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ETL ADVISION Lohnvergleich Pflege

Wie steht es um die Löhne in der Pflegebranche?
ETL ADVISION Lohnvergleich Pflege
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14.04.2021 — zuletzt aktualisiert: 16.04.2021

ETL ADVISION Lohnvergleich Pflege

Wie steht es um die Löhne in der Pflegebranche?

Die Corona-Pandemie hat uns noch einmal deutlich ins Bewusstsein gerufen, wie wichtig qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung ist. Dennoch sehen wir in der Corona-Krise, dass Angestellte im Gesundheitswesen, die gerade jetzt einen unschätzbaren Beitrag leisten, zum Teil an ihren Belastungsgrenzen arbeiten. Ein Grund dafür ist der gravierende Fachkräftemangel, der in weiten Teilen der Pflegebranche herrscht. Um diesem Problem effektiv entgegenzutreten, ist die Bekämpfung des Personalmangels von höchster Priorität. Doch um neues Personal einstellen zu können, müssen Pflegebetriebe in der Lage sein, sich ein Bild über die stark differenzierte Lohnlandschaft in ihrer Branche zu machen. Unser neuer ETL ADVISION Lohnvergleich Pflege setzt hier an und ermöglicht es Pflegediensten, sich über die gezahlten Stundenlöhne in der Pflege zu informieren, Vergleiche anzustellen und falls erforderlich, Anpassungen vorzunehmen. Für unsere Studie wurden Lohndaten in Form von 362.000 Datensätzen aus dem Zeitraum zwischen 2018 und 2020 analysiert und interpretiert.

Herausgekommen sind einige interessante Ergebnisse. Insbesondere verdeutlicht die Studie noch einmal, wie groß die Unterschiede bei der Bezahlung von Pflegepersonal in den Regionen Ost und West mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch sind. Zwar stiegen die Löhne in den privaten Pflegeeinrichtungen in den vergangenen Jahren in allen Bundesländern, Angestellte in der Pflege in der Region Ost verdienen dennoch durchschnittlich deutlich weniger als in der Region West mit Berlin. Insgesamt liegt der Durchschnittsbruttostundenlohn in der Region West mit Berlin ohne Zulagen um rund 10 % höher als in den östlichen Bundesländern. Die höchsten Durchschnittsbruttolöhne werden in Hamburg, Berlin und Bayern die höchsten gezahlt, während das Bundesland Thüringen auf dem letzten Platz steht.

Obwohl zwischen Ost und weiterhin große Unterschiede bestehen, zeigt unser Lohnvergleich, dass die Pflegelöhne in den letzten Jahren in allen Regionen gestiegen sind, wobei die Region Ost sogar aufholen konnte. Im Jahr 2020 stiegen die durchschnittlichen Bruttostundenlöhne ohne Zulagen in den einzelnen Bundesländern der Region Ost um bis zu 6,6 % gegenüber dem Vorjahr 2019 an und damit stärker als die Löhne in der Region West. Hier lag die Steigerung nur bei 3,9 %. Die Pflegelöhne in Ost und West gleichen sich also an.

Neben den Löhnen der vergangenen Jahre war von großem Interesse war für uns, wie die Politik auf die Situation der Pflegebranche in der Corona-Krise reagierte. Unsere Studie untersuchte deshalb auch die Corona-Prämie, eine Sonderleistung in der Altenpflege in Höhe von bis zu 1.000 Euro, die von den Ländern und Pflegeeinrichtungen auf 1.500 Euro aufgestockt werden konnte. Es zeigte sich, dass sich hier der Unterschied zwischen der Region Ost und der Region West mit Berlin umkehrt. So erhielten in der Region Ost wesentlich mehr Pflegekräfte die Prämie als in der Region West. Ähnliche Unterschiede zeigten sich bei der Höhe der Auszahlungen.

Was lässt sich nun aus unserem Lohnvergleich ableiten und wie können Pflegebetriebe dem Fachkräftemangel entgegentreten? Unsere Studie gibt dafür konkrete Handlungsempfehlungen und Expertentipps, die einfach umgesetzt werden können. So empfiehlt es sich beispielsweise, den Nettolohn der Mitarbeiter mit steuerfreien Sachbezügen zu maximieren, um Pflegekräfte langfristig an den Betrieb zu binden. Selbstverständlich erfordert ein Pflegebetrieb auch eine wirtschaftlich rentable Führung. Um den Hauptkostenfaktor Personal überhaupt erst einmal bezahlbar zu machen, ist die Betrachtung der Einnahmensituation von wesentlicher Bedeutung. Auch bei der Erweiterung einer Pflegeeinrichtung, beispielsweise durch die Gründung einer Tagespflegeeinrichtung, gilt es, Personalkosten marktgerecht zu kalkulieren. Mit dem ETL ADVISION Lohnvergleich Pflege haben Pflegebetriebe die Möglichkeit, sich bei Stundensatzkalkulationen besser zu orientieren. Darüber hinaus liefert er ein schlagkräftiges Argument bei Einzelverhandlungen der Pflegeeinrichtungen mit den Pflegekassen bzw. Kostenträgern zu den Stundensätzen. Bei allen finanziellen und steuerlichen Fragen stehen die ETL ADVISION Kanzleien den Pflegebetrieben als Experten mit langjähriger Erfahrung zur Seite.

Der ETL ADVISION Lohnvergleich Pflege erweist sich als wichtiges Instrument für die gesamte Pflegebranche. Er hilft Betrieben dabei, sich in der Lohnlandschaft zurechtzufinden, neue Angestellte zu gewinnen und sich auf dem Markt zu behaupten. Die ausführliche Studie inklusive der ausführlichen Handlungsempfehlungen und Expertentipps kann unter folgendem Link heruntergeladen werden.

 

Hören Sie zu diesem Thema außerdem den Podcast zum Lohnvergleich Pflege mit Studien-Autorin Martina Becker.

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